Herzlichen Glückwunsch! Erfahre, wie Du die Krankenkasse für Dein Baby in der Schweiz korrekt anmeldest. Wichtige Fristen (KVG) und der Vorteil der vorgeburtlichen Anmeldung (VVG).
Herzlichen Glückwunsch! Die Geburt Deines Kindes ist ein wundervolles Ereignis. Neben all der Freude bringt diese neue Lebensphase auch einige administrative Aufgaben mit sich. Ganz oben auf der Liste steht die Krankenkasse für Dein Baby.
Viele Eltern sind unsicher: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Anmeldung? Muss die Neugeborenen Versicherung vor oder nach der Geburt abgeschlossen werden? Und was ist der Unterschied zwischen Grund- und Zusatzversicherung?
Keine Sorge: In diesem Guide erklären wir Dir Schritt für Schritt, wie Du Dein Kind optimal versicherst, Fristen einhältst und warum eine Anmeldung vor der Geburt entscheidende Vorteile bietet.
In der Schweiz besteht für jeden Einwohner – auch für Neugeborene ab der ersten Lebensminute – eine Versicherungspflicht. Diese wird durch die obligatorische Grundversicherung (KVG) gedeckt.
Der grösste Fehler, den Eltern machen können, ist, die Grundversicherung mit den freiwilligen Zusatzversicherungen (VVG) gleichzusetzen. Bei der Anmeldung Deines Babys sind dies zwei komplett unterschiedliche Prozesse.
Die Grundversicherung deckt die medizinische Grundversorgung Deines Kindes ab, wie z.B. Besuche beim Kinderarzt, notwendige Behandlungen im Spital oder verschriebene Medikamente.
Viele Eltern gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Anmeldung des Babys bei der Krankenkasse automatisch über das Spital oder die Gemeinde erfolgt. Das ist nicht der Fall! Du als Elternteil bist dafür verantwortlich, Dein Kind aktiv bei einer Kasse anzumelden.
Für die Anmeldung Deines Babys bei der Krankenkasse (KVG) hast Du nach der Geburt drei Monate Zeit.
Wichtig: Halte diese Frist unbedingt ein! Wenn Du Dein Kind innerhalb von drei Monaten nach der Geburt anmeldest, beginnt der Versicherungsschutz rückwirkend ab dem Geburtstermin. Das bedeutet, alle Rechnungen (z.B. für den Spitalaufenthalt nach der Geburt) sind von Anfang an gedeckt.
Verpasst Du diese Frist, beginnt der Schutz erst ab dem Anmeldedatum. Die bis dahin angefallenen Kosten müsstest Du selbst tragen.
Bei der obligatorischen Grundversicherung herrscht in der Schweiz eine gesetzliche Aufnahmepflicht. Das heisst: Jede Krankenkasse muss Dein Baby aufnehmen, unabhängig von seinem Gesundheitszustand.
Für Kinder (und somit auch für Neugeborene) beträgt die minimale Franchise CHF 0.–. Dies ist die sinnvollste Wahl, da Babys oft medizinische Betreuung benötigen. Der Selbstbehalt beträgt 10% der Kosten, jedoch maximal CHF 700.– pro Jahr.
Hier liegt der Schlüssel zur optimalen Baby Versicherung. Während die Grundversicherung obligatorisch ist, sind Zusatzversicherungen (VVG) freiwillig. Sie decken Lücken, die das KVG offenlässt, wie z.B.:
Im Gegensatz zur Grundversicherung dürfen Krankenkassen bei Zusatzversicherungen eine Gesundheitsprüfung verlangen.
Dieser Schutz ist unwiderruflich verloren, wenn Du den Zeitpunkt verpasst.
Um den besten Schutz für Dein Neugeborenes zu gewährleisten, empfehlen wir bei credura.ch folgendes Vorgehen:
Muss mein Baby bei derselben Krankenkasse sein wie ich?
Nein. Weder bei der Grund- noch bei der Zusatzversicherung. Du kannst für Dein Kind die Kasse mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis wählen.
Welche Franchise ist für ein Baby sinnvoll?
Immer CHF 0.–. Die Prämie ist nur unwesentlich höher als bei einer 300er-Franchise, aber da Babys regelmässig zum Arzt müssen, lohnt sich die 0-Franken-Franchise fast immer.
Was kostet die Krankenkasse für ein Baby?
Die Prämien für die Grundversicherung sind kantonal unterschiedlich, liegen aber meist deutlich unter CHF 100.– pro Monat. Zusatzversicherungen kosten je nach Umfang zusätzlich.
Die korrekte Baby Versicherung ist einfach, wenn man die Fristen kennt. Während Du für die obligatorische Grundversicherung (KVG) drei Monate nach der Geburt Zeit hast, ist der Abschluss der wichtigen Zusatzversicherungen (VVG) vor der Geburt entscheidend. Nur so sicherst Du Deinem Kind den vollen Schutz ohne Gesundheitsprüfung.