Wie verdienen Versicherungsbroker eigentlich ihr Geld? Ein Blick hinter die Kulissen.

Versicherungsbroker sollen ihre Kunden unabhängig beraten. Doch oft wissen Kunden nicht, wie Broker wirklich bezahlt werden – und wie stark ihre Vergütung die Produktempfehlungen beeinflusst. Transparenz ist wichtiger denn je.

Versicherungsbroker erfüllen eine zentrale Funktion im Schweizer Versicherungsmarkt: Sie helfen, die richtigen Produkte aus einer unübersichtlichen Vielzahl an Angeboten auszuwählen. Gerade im komplexen Bereich der Vorsorge, Krankenzusatzversicherungen oder Sachversicherungen bringen sie Fachwissen und Marktkenntnis ein. Ohne diese Unterstützung wäre es für viele Kunden schwierig, passende und sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Ein bewährtes, aber herausforderndes Vergütungssystem

In der Schweiz erfolgt die Bezahlung von Versicherungsbrokern im Privatkundengeschäft in der Regel über Provisionen. Diese werden von den Versicherungsgesellschaften bezahlt. Dabei gibt es zwei Hauptarten:

Diese Provisionszahlungen führen dazu, dass viele Broker im Privatkundengeschäft ihre Dienste "kostenlos" anbieten. Selbstverständlich muss der Kunde für diese Leistung bezahlen, er tut dies nur indirekt, indem die Kosten in seiner bezahlten Prämie bereits eingerechnet sind.

Die eingeschränkte Produktauswahl

Versicherungsbroker vertreiben in der Regel nur die Produkte, mit deren Anbietern sie einen Provisionsvertrag abgeschlossen haben. Ohne eine solche Vereinbarung erhalten sie keine Vergütung – und haben damit keinen Anreiz, diese Produkte zu empfehlen.

Diese Einschränkung wirkt sich direkt auf die Unabhängigkeit der Beratung aus: Statt das gesamte Marktangebot zu berücksichtigen, konzentriert sich die Empfehlung oft auf eine begrenzte Auswahl an Versicherern, mit denen der Broker zusammenarbeitet.

Die schwarzen Schafe

Wie überall gilt auch im Brokergeschäft, dass die Auswahl des Anbieters entscheidend ist. Während viele Broker ihre Kunden nach bestem Wissen und Gewissen beraten, lassen sich andere von der Höhe der Provisionen leiten.

Obwohl Versicherungsbroker in der Regel als unabhängige Experten auftreten, handelt es sich in Wirklichkeit oft um eine verkaufsorientierte Dienstleistung. Die Beratung zielt nicht primär darauf ab, alle verfügbaren Optionen objektiv zu vergleichen, sondern konzentriert sich meist auf eine Auswahl an Produkten, die der Berater vertreibt. Wirklich unabhängige Analysen, die systematisch alle Anbieter und Tarife einbeziehen, sind in der klassischen Beratung selten – auch weil dafür Zeit, Tools und ein anderes, wirtschaftlich sinnvolles Vergütungsmodell fehlen.

Was das für Dich als Kunden konkret bedeutet

Machen wir ein Beispiel, wie sich dieses Vergütungsmodell auf Dich auswirken könnte. Wir nehmen an Du hast keine besonderen Ansprüche und fährst ein Auto. Dein Versicherungsbroker empfiehlt Dir folgende Versicherungen:

Diese Ausgaben scheinen auf den ersten Blick nicht allzu hoch. Schauen wir uns jedoch an, wie der Verdienst Deines Brokers aussehen könnte:

Wie du siehst, verdient Dein Broker eine ganze Stange Geld, falls Du seinen Vorschlag annimmst. Beim kostenlosen Termin, dem Du zugestimmt hast, bezahlst Du indirekt 710 Franken und danach jährlich weitere 180 Franken. Dies, weil die Versicherung dem Broker die Provision von Deinen Prämien bezahlt.

Die genannten Zahlen beziehen sich dabei ausschliesslich auf theoretische Provisionszahlungen. Wenn Dein Broker keine Provisionsvereinbarung mit der für Dich am günstigsten Versicherung abgeschlossen hat, bezahlst Du ausserdem eine höhere Prämie, weil er Dir das beste Angebot wohl gar nicht zeigt.

Warum Transparenz und Unabhängigkeit heute wichtiger sind denn je

Dass Versicherungsbroker für ihre Leistungen vergütet werden sollten steht ausser Frage. Auch Credura hat Provisionsvereinbarungen mit verschiedensten Versicherungsgesellschaften.

Das traditionelle Modell von Versicherungsbrokern sehen wir jedoch als nicht mehr zeitgemäss.
Kunden erwarten heute Ehrlichkeit, Technologie und echten Mehrwert – nicht versteckte Provisionen und Interessenskonflikte.

Credura setzt genau hier an:

Unser Ziel: Langfristige Zufriedenheit statt einmaliger Abschluss

Wir möchten Dich nicht einmalig beraten und dann wieder vergessen. Unser Ziel ist es, Dich über Jahre hinweg zu begleiten, Deine Versicherungen kontinuierlich zu optimieren und Dir echte Sicherheit zu geben – ohne versteckte Interessen.

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